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Tag der Forschung 5. Juli 2025


Vorträge:

  • Neuron für Neuron – Wie Forscher das menschliche Gehirn rekonstruieren - Hörsaal 5 C - 11:00 Uhr
  • i-GEM - Hörsaal 5 K - 15:00 Uhr

MibiNet Mikrobiologie zum Anfassen – Gebäude 25.22 Ebene U1.55
Süße Geheimisse: Warum sogar Pilze naschen

Zucker, bekannt als schnelle Energiequelle und essentieller Baustein für Lebewesen, begegnet uns täglich. Haushaltszucker, Saccharose, ist ein Zweifachzucker aus Glukose (Traubenzucker) und Fruktose (Fruchtzucker). Er wird aus Zuckerrohr und Zuckerrüben gewonnen. Während zu viel Zucker unserer Gesundheit schaden kann, ist er dennoch für den Stoffwechsel unerlässlich.
Damit sie als Energiequelle dienen können, müssen Mehrfachzucker in ihre Einzelbestandteile zerlegt werden. Beim Menschen spaltet das Enzym Isomaltose-Sucralase Saccharose im Darm. Mikroben wie die Bäckerhefe (Saccharomyces cerevisiae = Zuckerpilz des Bieres) nutzen dafür Invertase-Enzyme.
Im Labor lässt sich die Spaltung von Saccharose zu Glukose und Fruktose mit einem „DNS Assay“ sichtbar machen. Dieses Verfahren nutzt die Eigenschaft von Glukose und Fruktose als reduzierende Zucker, die mit 3,5-Dinitrosalicylsäure (DNS) reagieren und einen deutlichen Farbumschlag von Gelb zu Dunkelrot hervorrufen. Die Reaktion wird durch Erhitzen auf 95 °C beschleunigt.
In der Mikrobiologie untersuchen wir Ustilago maydis, einen Brandpilz, der Maispflanzen infiziert. Dieser Pilz ernährt sich von der Saccharose der Pflanze. Anders als bei der Bäckerhefe ist der Zuckerstoffwechsel von U. maydis noch nicht vollständig erforscht. Wir untersuchen derzeit die Enzyme, die an der Saccharosespaltung in diesem Pilz beteiligt sind. Die Aufklärung dieses Prozesses ist entscheidend, um die Entstehung der Pflanzenkrankheit und die Biologie des Pilzes besser zu verstehen.


BEST-CROP – Gebäude 25.22 Ebene U1.55
„Stroh im Kopf? – Wie man Gerste nicht nur als Futter oder zur Bier- und Whisky-Herstellung nutzen kann.”

Moderne Landwirtschaft leistet einen bedeutenden Beitrag zur Ernährungssicherheit. Eine der dabei verwendeten Kulturpflanzen ist die Gerste. Diese zeichnet sich durch ihre guten Eigenschaften hinsichtlich der geringeren Empfindlichkeit gegen schwankende Umwelteinflüsse aus und hat große Bedeutung bei der Bereitstellung von Futter und in der Getränkeindustrie. Auf dem Wege zu einer nachhaltigeren Nutzung der landwirtschaftlichen Beiprodukte (z. Bsp. Stroh), sollen die Eigenschaften der Gerste mit biotechnologischen Methoden verbessert werden. Hierbei sollen zum Beispiel pflanzliche Öle für die Schmierstoffindustrie und das Stroh in Baustoffen weiter verwendet werden. Wie man dazu kommt, werden wir Euch/Ihnen an unserem Stand erläutern. 


Botanik – 10 Uhr | Haupteingang Botanischer Garten, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

PUKI lädt alle interessierten Bürgerinnen herzlich ein, in die spannende Welt der Pflanzenforschung einzutauchen! Gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen der HHU können Sie im Projekt PUKI (Pflanze, Umwelt, Klima, Interaktion) Forschungsdaten sammeln und so einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Anpassungen von Pflanzen an ihre Umwelt leisten.
Bruno Walther wird eine kurze praktische Anleitung zur Verwendung der App ‚Flora Incognita‘ geben. Mit dieser App können fast alle Pflanzenarten in Deutschland identifiziert werden. Dann werden wir im und um den Botanischen Garten gemeinsam Zielpflanzen suchen und Daten sammeln.
Bitte ein Mobiltelefon mitbringen und schon mal App Flora Incognita (https://floraincognita.de/) installieren. Weitere Anweisungen zur Benutzung der App und der Datensammlung finden sich auf: https://www.puki.hhu.de/mach-mit
maximal 2 Stunden (draußen, also an Sonnenschutz, Wasser, etc. denken)